Hersteller von Photovoltaikanlagen - Photovoltaik Hersteller Vergleich



Ist die Entscheidung für den Bau gefallen, geht es in der Folge darum, die geeignete Anlage für den jeweiligen Standort und die dortigen Betriebsbedingungen zu finden. Ein erster Marktüberblick muss also her - das jedoch ist gar nicht so leicht. Denn: Automarken oder Waschmaschinenhersteller sind weitgehend bekannt, und deren Erzeugnisse lassen sich bequem gegenüberstellen. Wie aber vergleicht und beurteilt man Produkte, die man gar nicht kennt?

Ganz so schwierig ist es zum Glück nicht, denn es gibt durchaus bekannte Marken, deutsche wie internationale, die ihre Solaranlagen auf dem hiesigen Markt anbieten, für ihre Systeme garantieren und auch Serviceleistungen erbringen. Zwei grundsätzliche Überlegungen helfen dabei, Licht ins Dunkel zu bringen und eine Strategie festzulegen.

Beginnen wir mit einem bereits an anderer Stelle hervorgehobenen Punkt: Ohne vernünftige Bauplanung und Berechnung der benötigten Flächen und Modulleistungen geht gar nichts. Es ist daher hilfreich, wenn man einem namhaften Anbieter den Vorzug gibt, der dies alles leisten kann, eine kompetente Beratung vornimmt und im optimalen Fall ein Komplettangebot abgeben kann.

Der zweite wichtige Gesichtspunkt hört schlicht und ergreifend auf den Namen Qualität. Die Anlage soll mindestens 20 Jahre lang möglichst störungsfrei und mit möglichst geringen Leistungseinbußen laufen. Es bringt daher nichts, zu irgendwelchen Sonderangeboten aus Fernost zu greifen - es gilt die alte Kaufmannsregel: Zu billige Geräte kann ich mir nicht leisten. Qualität hat zwar am Anfang so gut wie immer den höheren Preis, zahlt sich aber eigentlich auch regelmäßig aus. Und zwar später, wenn es darauf ankommt.

Maßgeblich für die zukünftige Photovoltaikanlage sind vor allem die zur Verfügung stehende Fläche und die Leistungsfähigkeit der dafür angebotenen Solarmodule. Dabei gilt folgende Faustregel: Je weniger Platz für Module vorhanden ist, umso mehr muss jedes Modul leisten. Dabei besteht ein Zusammenhang zwischen der Modulleistung und ihrem Preis.

Mitsubishi etwa, ein Mischkonzern, der auch Fahrzeuge und Unterhaltungselektronik anbietet, hat Hochleistungs-Solarmodule mit Leistungen von 175 Wp (Watt Peak) bis 235 Wp im Portfolio. Sie eignen sich besonders für kleinere Flächen, bei denen es auf hohe Ausbeute ankommt (Watt/m²)

Die Firma Sharp hingegen, manchem ebenfalls bekannt aus dem Konsumgüterbereich, offeriert Panels zwischen 90 und 210 Wp. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann also dieses Sortiment einer näheren Prüfung unterziehen.

Und Buderus schließlich, vielen ein Begriff aus dem Heizungsbau, erstellt Angebote nach Kollektorgröße. Beispielsweise kostet ein großer Kollektor mit einer Fläche von 4,74 m² ca. 1800 Euro, während eine bedeutend kleinere Ausführung mit nur 2,37 m² im Preis deutlich höher bei etwa 3000 Euro liegt. Bei gleicher Leistung, wohlgemerkt.

Ein genauer Vergleich ist also erforderlich, wobei vorgenannte Firmen keineswegs die einzigen sind, die sich auf diesem Gebiet tummeln. Bosch, Kaneka, Riello oder Fronius sind weitere namhafte Anbieter. Sie alle bürgen für die Qualität ihrer Module mit Garantiezeiten von 20 und mehr Jahren. Etwas geringer fallen die Gewährleistungen für Wechselrichter aus - hier sind es durchschnittlich fünf Jahre.

Gleichwohl ist es ratsam, einen Blick auf die zu jedem Panel veröffentlichten Datenblätter zu werfen, denn alterungsbedingt lässt die Modulleistung nach zwei Jahrzehnten allmählich nach. Ein nicht unerhebliches Detail ist daher in der Angabe darüber zu sehen, wie hoch dieser Leistungsverlust etwa ausfallen wird, denn schließlich wirkt sich dieser Faktor direkt auf die dann noch zu erwartende Stromerzeugung aus.

Zugleich verrät das Datenblatt Gewicht und genaue Abmessungen des Moduls und gibt Aufschluss über Anzahl und Typ der verbauten Solarzellen, die Art ihrer Verschaltung, Nennleistung, Spannung und Wirkungsgrad und liefert damit alle nötigen Kennzahlen für die Auswahl.



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Zusammenfassung

Hier erfahren Sie mehr zu Markenherstellern von Photovoltaikanlagen wie Buderus, Sharp oder Mitsubishi und worauf Sie in den Datenblättern der einzelnen Anlagen achten müssen.

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